Suche
Close this search box.

Erstaunliche Geheimnisse von Chichen Itza entdeckt!

Chichen Itza-featured-image

Inhaltsverzeichnis

Und falls ihr noch mehr über die Maya-Kultur lesen möchtet, kann ich euch den Artikel "Maya-Ruinen in Tulum entdecken" oder auch "Tulum – Die Ruinen am Meer" empfehlen. Beide Orte sind nur eine kurze Autofahrt von Chichen Itza entfernt und bieten ebenfalls beeindruckende Einblicke in die Geschichte der Maya.

Der geheime Untergrund von Chichen Itza: Entdeckung durch Laserscan

Die Ruinenstadt Chichen Itza auf der Halbinsel Yucatan im Südosten Mexikos gehört zu den weltweit bekanntesten archäologischen Stätten der Maya-Kultur. Der Tempel der Kukulcán-Pyramide sowie die astronomische Präzision der Maya haben Touristen aus aller Welt angezogen. Vor kurzem haben Archäologen mittels eines Laserscans eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Einen bislang unbekannten unterirdischen Fluss.

Dieser Fluss trennt den großen Ballspielplatz vom Bereich des Venus-Refugiums und dürfte auch eine Rolle bei der Bedeutung und den Ritualen der Maya gespielt haben. Unter der Erde gibt es noch viele weitere unbekannte Geheimnisse, die durch diese Technologie ans Licht gebracht werden können.

Die Forschung mittels Laserscans wurde in den vergangenen Jahren zunehmend eingesetzt, um unterirdische Hohlräume, Gräber oder Kammern zu entdecken. Archäologen benutzen hierzu einen Laserscanner, der bis zu 100.000 Laserstrahlen pro Sekunde aussendet. Anhand des zurückgeworfenen Lichts lässt sich die Distanz zu einem Objekt berechnen und daraus ein 3D-Modell generieren.

So konnte man auch in Chichen Itza den Fluss unter der Erde entdecken. Es wird vermutet, dass es sich dabei um den Fluss "Ch’ibalba" handeln könnte, der in der Vorstellung der Maya der Unterwelt entspricht.

Die Möglichkeit, durch Laserscan bislang unbekannte Informationen zutage zu fördern, ist ein wertvolles Werkzeug für die Archäologie. Es ist faszinierend, durch diese Technologie in die Geschichte und die Geheimnisse der Maya einzutauchen.

Astronomische Präzision der Maya: Der Einfluss vom El Castillo

Ein weiteres erstaunliches Geheimnis der Maya in Chichen Itza ist der Einfluss des El Castillo-Tempels auf die astronomischen Phänomene. Der Tempel ist eine Pyramide in Form einer Stufenpyramide und ist nach dem Kukulcán benannt. Kukulcán ist ein Mytholigischer Vogelschlange der Maya.

Die Anlage des Tempels wurde mit solch einer astronomischen Präzision errichtet, dass die Erscheinung des Kukulcán auf der Treppe der Pyramide an bestimmten Tagen des Jahres durch die Schattenwürfe der Sonne in Szene gesetzt wird. Es scheint, dass die Maya das Jahr in zwei Abschnitte untergliedert haben: In einer Zeitspanne von März bis September symbolisiert der Schatten auf der Treppe den Abstieg einer Schlange, wohingegen in der Zeit von September bis März der Schatten das Hochsteigen einer Schlange darstellt.

Dieses Phänomen wird auch als das "Kukulcán-Erlebnis" bezeichnet und lockt jedes Jahr zahlreiche Touristen aus der ganzen Welt an. Es erstaunt immer wieder, wie präzise die Maya ihre architektonischen Meisterwerke auf astronomische Ereignisse abgestimmt haben.

Eine andere Bedeutung des Kukulcán-Tempels: Fruchtbarkeit oder Opfer?

Neben der astronomischen Präzision des El Castillo-Tempels gibt es noch viele weitere Theorien über die Bedeutung der Maya-Architektur in Chichen Itza. Insbesondere über den Kukulcán-Tempel ranken sich zahlreiche Legenden und Mythen.

Während einige Experten annehmen, dass der Tempel einem Fruchtbarkeitsritual diente, sehen andere Forscher darin eine Opferstätte. Der Tempel ist in vier Terrassen unterteilt, auf denen Nischen zu sehen sind, die verschiedene Gottheiten wie den Regengott Tlaloc oder den Kriegsgott Chac Mool darstellen.

Einige Archäologen glauben, dass die Zeremonien, die um den Tempel abgehalten wurden, blutig waren und das Opfern von Menschen umfassten. Andere wiederum gehen davon aus, dass der Tempel für Fruchtbarkeitsrituale genutzt wurde, bei denen Blut von Tieren floss.

Die wahre Bedeutung des Kukulcán-Tempels bleibt wohl weiterhin ein Rätsel. Es ist jedoch faszinierend zu beobachten, wie sich die verschiedenen Theorien und Forschungsergebnisse im Laufe der Zeit verändern und weiterentwickeln.

Das mysteriöse Spiel der Maya: Der Ballspielplatz von Chichen Itza

Ein weiteres Geheimnis von Chichen Itza ist der riesige Ballspielplatz, der oft als der größte in ganz Mesoamerika bezeichnet wird. Das Spiel, das auf diesem Platz ausgetragen wurde, wurde als "juego de pelota" bezeichnet und war für die Maya von großer Bedeutung. Es war nicht nur eine sportliche Aktivität, sondern diente auch rituellen Zwecken.

Die Regeln des Spiels waren komplex und nur wenig bekannt, da viele Kenntnisse in Bezug auf dieses Spiel mit den Maya selbst verloren gegangen sind. Das Ziel des Spiels war es, einen Ball durch einen hohen Steinring an der Wand des Spielfeldes zu befördern. Die teilnehmenden Spieler durften dabei ihren Körper nicht berühren und ausschließlich mit ihren Hüften, Knien und Ellbogen spielen.

Der Ballspielplatz von Chichen Itza war ein Ort, an dem auch politische und religiöse Ereignisse abgehalten wurden. Es wurde vermutet, dass der Ausgang des Spiels Hinweise auf die Gunst der Götter und den weiteren Verlauf von politischen Ereignissen geben soll.

Einzigartige Wandmalereien im Roten Haus: Was verraten sie uns?

Die Wandmalereien im Roten Haus von Chichen Itza bieten einen Einblick in die künstlerischen und kulturellen Fähigkeiten der Maya. Das Haus befindet sich in einer Ecke der südlichen Gebäuderuinen und enthält einzigartige Wandmalereien.

Die Gemälde verbildlichen ein als "Ritus des Jaguars" bezeichnetes Ritual und zeigen einen Krieger mit einem Jaguarfell am Körper. Die Malereien sind sehr detailliert und zeigen deutliche Einflüsse aus der mexikanischen Kunst.

Die Wandmalereien des Roten Hauses sind ein wichtiger künstlerischer Würdigung der Maya-Kultur und sind bis heute ein faszinierender Anblick. Es bleibt jedoch unklar, was genau das Ritus des Jaguars darstellt oder welche Bedeutung er für die Maya hatte.

Neue Funde im Opferbrunnen: Opfergaben und Opferungen enthüllt

Der Opferbrunnen von Chichen Itza war einst ein Ort der Opferung und wird von Archäologen intensiv untersucht. Vor kurzem wurden hier neue Funde entdeckt, die weitere Einblicke in die Rituale und Mythologie der Maya ermöglichen.

Unter den Funden befinden sich Opfergaben wie Goldschmuck und Edelsteine sowie menschliche Überreste. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Opferbrunnen um eine Gedenkstätte für bedeutende Persönlichkeiten oder ein Symbol für Weltendorde handelt.

Die Untersuchungen des Opferbrunnens sind ein wichtiger Schritt zur Aufdeckung des religiösen und politischen Systems der Maya-Kultur. Es ist interessant zu sehen, wie sich die neu gewonnenen Erkenntnisse auf unsere Kenntnisse über die Maya auswirken werden.

Die Wächter der Tempel: Rätselhafte Statuen der Itza Maya

Jeder, der Chichen Itza besucht, wird unweigerlich von den markanten Wächterstatuen, die die Tempel und Pyramiden bewachen, fasziniert sein. Diese Statuen sind einzigartig und von großer kultureller Bedeutung.

Die Statuen – auch als Chac Mools bekannt – sind menschenförmig und liegen mit dem Kopf zur Seite auf dem Rücken. Sie tragen in der Regel tunikaähnliche Kleidung und halten eine Schale auf ihrer Brust, die vermutlich für Opfergabe und –nahme genutzt wurde.

Es ist unklar, wer die Wächterstatuen darstellen, obwohl viele Experten glauben, dass es sich um Kriegsgötter handelt. Es wird angenommen, dass sie eine wichtige Rolle bei religiösen Riten spielten und zur Verehrung wichtiger Götter verwendet wurden.

Chichen Itza birgt noch zahlreiche weitere Geheimnisse und Überraschungen, die darauf warten, entdeckt zu werden. Es ist faszinierend, dass die Maya eine so fortschrittliche Kultur schaffen konnten und es bleibt eine Herausforderung, ihre Geheimnisse zu erforschen und zu entschlüsseln.

Share the Post: