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Unbekannte Wunder: Top 10 Naturschutzgebiete in Europa!

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Inhaltsverzeichnis

Hallo liebe Weltenbummler, Naturfreunde und Ermöglicher der unbequemen Stille, wenn bei einem Kennenlernspiel gefragt wird, wer schon mal in einem Naturschutzgebiet schlafen war. Heute werde ich dich auf eine unvergessliche, aber häufig übersehene Reise mitnehmen – zu den Wundern der Natur, versteckt in Europas Schutzgebieten. Lass uns gemeinsam eintauchen in eine Welt, wo das Rascheln des Laubes und das Flüstern des Waldes die einzigen Klänge sind, die unsere Ohren schmeicheln.

In den letzten Jahren konnte ich viele günstige Backpacker-Routen durch Europa testen und habe dabei erkannt, dass die Schönheit oft in der Unberührtheit liegt. Daher habe ich beschlossen, dir diese kaum entdeckten Refugien der Natur näherzubringen. Das Tolle daran ist, dass du weder ein großes Reisebudget brauchst, noch viel Gepäck mitnehmen musst. Einfache Wanderschuhe, eine Thermoskanne für Tee und ein Fernglas reichen vollkommen aus.

Du fragst dich jetzt sicher, wie du zu diesen wunderschönen Orten gelangen kannst? Nun, es gibt viele Möglichkeiten, Europa zu erkunden. Persönlich habe ich mich dafür entschieden, Europa mit dem Zug zu bereisen. Es gibt etwas Beruhigendes dabei, auf dem Fensterplatz zu sitzen und dem Rhythmus der Schienen zu folgen, das sich immer mehr entfernende Stadtgeräusch gegen das Zirpen der Grillen zu tauschen. Und glaub mir, es hat seine ganz eigene Magie, vom Bahnhof durch das wogende Grün zu wandern, bis du die lichtdurchfluteten Eingänge dieser geheimen Paradiese erreichst.

Wenn dir diese Art von Reise zusagt, kannst du auch unsere Liste der beliebtesten Interrail-Strecken durchstöbern. Haydn, einer unserer Redakteure, hat einige dieser Strecken persönlich befahren und sie eignen sich hervorragend, um einen tiefen Einblick in die Vielzahl der Naturschutzgebiete Europas zu bekommen.

Aber nun genug der Vorrede. Pack deine virtuellen Wanderschuhe und lass uns gemeinsam in eine Reise starten, an deren Ende wir über atemberaubende Naturschutzgebiete, ihre Einzigartigkeit und die Wichtigkeit ihres Schutzes sprechen. Denn was wäre unsere Welt ohne diese heiligen Refugien der Natur?

Die Wildnis von Białowieża, Polen

Wie oft hatte ich vom letzten Urwald Europas geträumt, bevor ich endlich die Chance hatte, dorthin zu reisen? Białowieża, der Name rollt auf der Zunge, gleichsam geheimnisvoll und spannend. Direkt an der Grenze von Polen und Weißrussland gelegen, bietet dieser Nationalpark ein einzigartiges Erlebnis.

Ich spazierte durch Wälder, so alt wie die menschliche Zivilisation, stolperte auf meinem Weg oft über umgefallene Baumriesen. Manchmal hörte ich, wie sich in der Ferne das Laub raschelte: Hirsche, Wildschweine und ja, selbst das scheue wisentartige Bison kann man hier entdecken. Der wundervolle Reichtum der Flora hier ist nur von der Tierwelt Puławy überboten, die in seiner Artenvielfalt einmalig ist.

Das Vulkangebiet von Auvergne, Frankreich

Etwas völlig anderes hingegen habe ich im Herzen Frankreichs gefunden, wo die Landschaft wie aus einem Science-Fiction-Film wirkt. Die Region Auvergne ist auf der Weltkarte leicht zu übersehen, doch es ist ein Paradies für Outdoor-Abenteurer und Naturliebhaber.

Die von Vulkanaktivitäten geformte Landschaft schockte mich zuerst mit ihrem rauen Charme, zog mich dann aber schnell in ihren Bann. Ich wanderte entlang der vulkanischen Kegel, genoss die Aussicht von den Gipfeln und wunderte mich über verborgene Seen, die in alten Kratern ruhen. Die Aussicht, Menschen, findige Landwirte, die diese verlassene Umgebung wieder bewohnbar gemacht haben, hat mich dazu gebracht, immer wieder zurückzukehren.

Die Lagunen von Doñana, Spanien

Abseits der ausgetretenen Touristenpfade Andalusiens liegt Doñana, ein weitreichendes Gebiet von Feuchtgebieten, Lagunen und Pinienwäldern. Ich verbrachte Tage damit, auf den weitläufigen Sanddünen zu laufen und die dramatische Landschaft zu bewundern, die so anders ist als alles, was ich je zuvor gesehen hatte.

Doñana ist ein Paradies für Vogelbeobachter, ich habe Flamingos, Reiher, Störche und sogar den seltenen Kaiseradler gesichtet! Aber mein persönlicher Höhepunkt war die Begegnung mit einem Rudel der seltenen iberischen Luchse, die hier von Zeit zu Zeit gesichtet werden können.

Die Nordlichter von Vatnajökull, Island

Dann ging es viel weiter in den Norden, ins unwirkliche Island, wo die Naturgesetze anders zu sein scheinen. Vatnajökull ist Europas größter Gletscher und ein Naturschauspiel, das mir den Atem raubte.

Ich hatte das Glück, die Nordlichter zu erleben, die den nächtlichen Himmel in ein magisches Farbspektakel verwandelten. Doch auch tagsüber bot der Nationalpark atemberaubende Aussichten auf eisige Landschaften, sprudelnde Geysire und rauchende Vulkane. Trotz des kalten Klimas spürte ich eine fast brennende Leidenschaft für diesen Ort, der sich so sehr von allem unterscheidet, was ich bisher erlebt hatte.

Die Alpenblumen von Gran Paradiso, Italien

Im Kontrast dazu steht die üppige, grüne Landschaft des italienischen Nationalparks Gran Paradiso. Dieses Gebiet war das erste offizielle Naturschutzgebiet Italiens und man kann leicht erkennen, warum. Die spektakulären Berge sind von endlosen Wiesen gesäumt, auf denen eine Vielzahl von Alpenblumen blühen.

Ich wanderte stundenlang auf den gut ausgeschilderten Wegen und genoss die Ruhe. Ich sah Murmeltiere, Gämsen und viele verschiedene Vogelarten. Als ich schließlich den Gipfel des Gran Paradiso erreichte und das Panorama der umliegenden Alpen bestaunte, wusste ich, dass ich an einem sehr besonderen Ort war.

Das Wattenmeer der Nordsee, Deutschland

Zurück in meiner deutschen Heimat besuchte ich das Wattenmeer, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das sich von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark erstreckt. Das Erlebnis, bei Ebbe kilometerweit auf dem Meeresboden zu spazieren und die unzähligen wirbellosen Tiere zu beobachten, die dort ihren Lebensraum haben, war faszinierend.

In der Ferne konnte ich die Silhouetten von Kegelrobben und Seehunden ausmachen, und der Anblick von Hunderten von Vögeln, die in der Dämmerung ihre Nahrung suchen, ist ein unglaublicher Anblick. Es ist eine stille, melancholische Schönheit, die das Wattenmeer umgibt, und ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel Leben in dieser scheinbar kargen Landschaft zu finden ist.

Das zauberhafte Plitvicer Seenplatte, Kroatien

Last but not least: die Plitvicer Seen in Kroatien. Inmitten des dichten, grünen Waldes erstreckt sich eine Landschaft wie aus einem Märchen. 16 türkisfarbene Seen, die durch eine Reihe von Wasserfällen miteinander verbunden sind.

Das Wandern entlang der Holzstege, die die Seen verbinden, und die Beobachtung, wie das Wasser von einem zum anderen fließt, ist ein unvergessliches Erlebnis. Der Weg führt durch Höhlen, über Brücken und vorbei an atemberaubenden Panoramaaussichten. Ein Paradies für Fotografen und Naturliebhaber – und somit auch für mich.

Diese Naturschutzgebiete sind nur einige der vielen unentdeckten Juwelen, die Europa zu bieten hat. Sie alle zeigen, wie vielfältig und faszinierend unsere Natur ist – und wie wichtig es ist, sie zu schützen. Also schnüre deine Wanderschuhe und wage dich in die Wildnis, es gibt so viel zu entdecken!

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